Wenn Sie schon einmal verzweifelt den richtigen Menüreiter auf einer Website gesucht haben, an den Einstellungen in einer App gescheitert sind oder an einem Fahrkartenautomaten minutenlang auf der Suche nach dem passenden Ticket waren, dann wissen Sie, wie das Gegenteil von gutem User-Experience-Design (UX-Design) aussieht.
Wie aber geht es besser? Was ist UX-Design überhaupt, warum ist es so wichtig und wie grenzen sich UX und UI (User-Interface) voneinander ab?
Unser Ratgeber liefert die Antworten, bietet grundlegende Infos zur User-Experience und zeigt, wie gelungene Beispiele für gelungenes UX-Design aussehen.
„User Experience“ und „User Experience Design“ sind zwei wichtige Bereiche im UX. Hier stellen wir die Unterschiede klar.
User-Experience (UX) ist ein wesentliches Thema unter Webdesignern. Es gibt jedoch noch immer keine griffige Definition des Begriffes.
Um Ihren Nutzern ein perfektes Erlebnis mit einer Software oder auf Ihrer Websites zu ermöglichen, sollten Sie zunächst wissen, was gutes User-Experience-Design ist: UX beschreibt den gesamten Komplex der emotionalen Erfahrung eines Anwenders im Umgang mit einer Website, App oder mit einem anderen beliebigen Produkt.
UX-Design zeichnet sich grundsätzlich durch die Kenntnis der Zielgruppe einer Website/App bzw. deren Anforderungsspezifikation aus und bezeichnet die Kombination aus attraktiver Benutzeroberfläche und überzeugender Funktionalities der App oder Website – damit ist man beim perfekten Usability angekommmen!
Drei Faktoren für gute UX
-
Es ist sehr wichtig, dass Ihr Produkt funktioniert. Diese „Standhaftigkeit“ – moderner ausgedrückt: die Funktionalität – steht an erster Stelle. Alles andere kommt danach! Die User-Experience hängt von der Schnelligkeit und Robustheit eurer App ab. Abstürze, lange Ladezeiten oder gar Downtimes sind absolut tabu! Wenn ihr diese Punkte nicht abdecken könnt, werden potenzielle Kunden garantiert zu Alternativen wechseln – vor allem im Webzeitalter sind diese innerhalb von Sekunden gefundendank Suchmaschinen. Für nahezu jede Zielgruppe gibt es hier mehrere Anbieter; diese Alternativen werden entsprechend oft getestet und bewertet sowie gelobt und empfohlen. Durch eine schlechte User-Experience verlieren Sie also deutlich an Konversionsrate und somit auch Umsatz!
-
An nächster Stelle steht die Nützlichkeit Ihrer Website oder Ihrer App: Sie muss dem Nutzer relevanten Mehrwert bieten. Das können zum Beispiel in einem Onlineshop die Produkte sein, die er oder sie unbedingt haben möchte. Auf anderen Websites sind gute Inhalte – ob informativ oder unterhaltend – gefragt. Hierbei gelten die generellen Regeln für guten Content. Wie Sie Seo-Content optimieren können, verraten wir Ihnen in unserem Ratgeber. Darüber hinaus ist hiermit auch die leichte Anwendung gemeint: Die Menüführung muss intuitiv und logisch sein. Sie muss eingängig und zugleich leicht einzuprägen sein. Der Funktionsumfang muss den Anforderung der Zielgruppe entsprechen, aktuell sein und im Idealfall vom User an seine Nutzungsgewohnheiten anpassbar sein.
-
Ebenso wichtig für eine gute User-Experience ist die Schönheit Ihres Angebots, also die Ästhetik. Was diesen Bereich betrifft, ist die Liste an Fallstricken am längsten, denn ästhetische Maßstens können je nach Kulturkreis, Szene oder Zielgruppe sehr unterschiedlich ausfallen. Uneinheitlichkeit oder Überfrachtung schreckt ebenso ab wie ein Design, das an der Zielgruppe vorbeischießt. Daher muss die Gestaltung nicht nur funktional, sondern auch zielgruppengerecht sein.
UX vs. UI
User-Experience (UX) und User-Interface (UI) sind eng verwandte Begriffe. Allerdings bestehen signifikante Unterschiede zwischen beiden, die man auf eine simple Faustregel herunterbrechen kann:
Während die User-Experience all das umfasst, was Nutzer empfinden, beinhaltet der Begriff User-Interface all das, was die Nutzer (vor allem visuell) wahrnehmen.
Dieser Begriff umfasst die Oberfläche, auf der Nutzer agieren bzw. auf der ein Austausch zwischen Mensch und Maschine stattfindet. Letzter Terminus ist der technische Aspekt des Designs – UX hingegen der strategische Aspekt des Designs.
Das User Experience Design ist das Resultat eines guten UI´s umfassend aber darüber hinaus Bereiche wie Informationsarchitektur Usability oder rein ästhetische Gesichtspunkte .
Damit ist die UX übergeordnet – UI hingegen Teildisziplin
UX Design für Firmenwebseiten
Wenn Sie sich fragen, was gutes User-Experience-Design in der Praxis aussehen könnte, sollten Sie zunächst herausfinden, was Ihr Unternehmen oder Ihr Angebot besonders macht. Haben Sie bereits eine Corporate Identity oder wichtige Gestaltungsrichtlinien in einem Styleguide zusammengefasst?
Diese können als Grundlage für weitere Schritte dienen und Ihnen helfen, auf all Ihren Kommunikationskanälen einen einheitlichen und seriösen Auftritt zu gewährleisten. So werden Sie von Ihren Nutzern (wieder)erkannt und vermeiden die Gefahr unpassender Designs.
Das Wichtigste beim User Experience Design ist die Zielgruppe. Welche Menschen sollen angesprochen werden? Was erwarten diese von Ihrem Angebot?
Denn nur dann können Sie ein perfektes Erlebnis bieten. Stellen Sie sich zunächst die Frage, für welche Zielgruppe Ihre Website oder App geeignet ist. Dafür sind Tests und Umfragen notwendig, auf deren Basis sich beispielsweise Personas erstellen lassen.
Überfrachtete Designs mit unnötigen Extravaganzen sind nicht zielführend, lenken nur ab und irritieren. Ein gutes User-Experience-Design ist schlicht, reduziert und klar: Auch auf einer Website sollten Leerräume vorhanden sein, die dem Auge die Möglichkeit lassen, Inhalte zu verarbeiten.
Ist das Design stattdessen überladen, kommt es beim Nutzer schnell zu einer Überforderung. Sinnvolle Abstände zwischen Text-, Bild- und Navigationselementen sollten eingeplant werden – allerdings sollte man deswegen nicht sinnlos Platz verschwenden.
Farben, Schriftarten und das Layout Ihrer Inhalte sollten zueinander passen. Stilbrüche sollten Sie bei Ihrem UX-Design vermeiden. Es kann die Nutzer schnell überfordern, wenn sie laufend mit neuen Farbschemata oder Schriftarten konfrontiert werden. Zudem wirkt Uneinheitlichkeit beim User-Experience-Design immer auch unseriös. Maßgeblich ist auch in diesem Fall stets der Geschmack der Zielgruppe.
Nachdem alle ästhetischen Aspekte geklärt sind, geht es weiter zur Optimierung der Accessibility und der Usability – der Zugangsmöglichkeiten und der Benutzerfreundlichkeit. Ein gutes User-Experience-Design sollte keine langen Ladezeiten haben, den Nutzer schnell an sein Ziel führen und ihm die wichtigsten Funktionen rasch und ohne Umwege an die Hand geben. Verschachtelte Menüführungen sind daher tabu. Stattdessen sollte ein intuitiver und leicht nachvollziehbarer Pfad konzipiert werden, der den Einstieg in die Software oder Website so einfach wie möglich macht.
Unerfahrene Benutzer scheitern oft an grundlegenden Fragen, auch wenn Sie viel Zeit und Mühe in die Optimierung Ihres Designs investiert haben. Diese Nutzer müssen nicht nur die wichtigsten Funktionen schnell finden können, sondern auch verständliche Hilfestellungen deren Bedienung erleichtern.
Zu diesem Zweck könnte ein zentraler Hilfebutton gut sein. Über diesen lassen sich Nutzer beispielsweise Schritt für Schritt durch die Anwendung führen oder der Button leitet direkt weiter zu einer durchsuchbaren Enzyklopädie, in der alle wichtigen Begriffe und Funktionen erläutert werden. Auch ein Forum sowie gegebenenfalls eine Hotline für telefonische Nachfragen tragen zu einer guten User-Experience bei.
Es ist wichtig, das User-Experience-Design (UXD) kontinuierlich zu optimieren.
Die Zielstellung von User-Experience-Design ist es, der Zielgruppe die bestmögliche Erfahrung zu jedem Zeitpunkt zu ermöglichen. Das bedeutet, dass man die Website oder Software kontinuierlich verbessern muss, um mit den fortschreitenden Anforderungen der Zielgruppe Schritt halten zu können.
Ein einfaches Beispiel: Vor wenigen Jahren waren klassische Websites noch vollkommen ausreichend. Heutzutage hingegen öffnen sich ungeübte Nutzer leicht getäuscht anderen Seitensprüngen und verpassen so wichtige Information. Wer hingegen heute kein responsive Design für mobile Endgeräte oder eine native App für iOS und Android anbietet, verliert wichtige Nutzer und letztlich auch Einnahmen wenn die User-Experience bei der Konkurrenz besser ist. Wie Sie Ihre Website für mobile Geräte optimieren erklären wir in unserem Ratgeber.
User-Feedback einholen und Zielgruppen studieren
Damit Ihr UX-Design auf dem neuesten Stand bleibt, ist regelmäßiges User-Feedback unerlässlich. Zwar können Sie viele Ungereimtheiten auch durch eigene Tests aufdecken und beheben, doch interne Prüfverfahren bergen immer das Risiko einer Betriebsblindheit gegenüber eigenen Fehlern.
Daher sollten Sie lieber unabhängige Meinungen über User-Umfragen oder -Tests einholen. Verlosen Sie zum Beispiel zielgruppenrelevante Sachpreise, kostenlose Testversionen Ihres Premium-Angebots oder In-Game-Items unter allen Teilnehmern oder schaffen Sie andere Anreize, um (potenzielle) Nutzer zu einem Feedback zu bewegen.
Social Media-Accounts und Foren sind hervorragende Möglichkeiten, um Interessenten auf dem Laufenden zu halten. Die Meldung von Neuigkeiten über Updates in der Entwicklung, behobene Fehler oder Verbesserungen des User-Experience-Design werden gerne gelesen und ermöglichen es den Nutzern gleichzeitig, auf die Veränderungen zu reagieren. Eine gute Informationspolitik trägt außerdem dazu bei, die User-Experience dauerhaft zu verbessern.
Es lohnt sich, Zeit und Mühe in das Design von UX zu investieren, weil es für Ihre Kunden von großem Nutzen ist.
Es lohnt sich, die User-Experience zu optimieren und die Kosten für eine solche Optimierung zu tragen. Denn vor dem Launch einer Software oder Website können umfangreiche, kosten- und zeitintensive Testphasen erforderlich sein. Die Gründe dafür, Zeit und Mühe in ein gelungenes User-Experience-Design zu investieren, sind vielfältig:
UX-Design stellt den Nutzer in den Vordergrund. Ziel ist es, die Zufriedenheit der Nutzer zu messen und zu optimieren. Durch ein konsequentes Testen und Optimieren der User-Experience wird Innovation erreicht.
Ästhetisch ansprechende Designs wecken die Aufmerksamkeit des Betrachters und fördern so das Interesse an Ihrer Website oder App. Eine hohe Kundenzufriedenheit bindet Kunden, generiert Likes und Empfehlungen und letztlich auch höhere Conversion-Rates.
Mini FAQ zu: Dienstleister Wurster Nordseeküste Webseite
Ja, lautet eindeutig die klare Antwort! Jede Webseite, egal wie klein oder groß sie ist, braucht UX Design. UX Design sorgt für eine webbasierte Nutzung, die intuitiv und einfach zu bedienen ist. Eine Webseite ohne klare Struktur wird vom Benutzer nicht gern besucht und bedient. Bei ideaDigital bekommen Sie schon ab 49€ im Monat eine Firmenwebseite, bei der UX und Kundenorientiertes Design bereits enthalten sind.
Bereits ab 49 € im Monat bei monatlicher Kündigungsfrist, macht Sie extrem flexibel!
User Experience Design, kurz UX Design, ist eine Produktentwicklungsmethode, die von Anfang an auf das Nutzererlebnis der Kunden fokussiert. User Interface, kurz UI, ist die Benutzeroberfläche. Der Fokus vom UI Design liegt also auf der visuellen Gestaltung digitaler Anwendungen in Hinblick auf die Qualität sowie einer angenehmen und ansprechenden Optik.