Gastronomie: warum braucht ein Restaurant, Bistro oder Bar eine Webseite?

Die Digitalisierung Deutschlands wird häufig medial als zu langsam kritisiert. Dennoch haben sich die allermeisten Branchen mittlerweile zumindest mit dem Netz absolut arrangiert und nutzen es zu ihren Gunsten. Lediglich das Gastgewerbe durchzieht eine breite Lücke: Hier gibt es Seiten, die seit Jahren keine Aktualisierung mehr erlebt haben; manche Häuser haben auch nach wie vor keine Websites – obwohl sie schon seit langem im Internet vertreten sein sollten.

Es ist verständlich, dass Gastronomen sich mehr um die Bewirtung als um ihre Webseite kümmern. Dennoch sollten alle an der Optimierung ihres Online-Angebots arbeiten. Die nachfolgend aufgeführten Gründe und Tipps können hilfreich sein.

Warum eine digitale Webseite für ein analoges Business wie die Gastronomie?

Die Küche ist ein analoge Umgebung, in der die Gerichte zubereitet und die Gäste bewirtet werden. Wenn das Restaurant nicht darauf ausgerichtet ist, Takeaway-Essen anzubieten, würde es keinen Sinn machen, eine digitale Plattform für Bestellungen bereitzustellen. Dennoch gilt nach wie vor, auch für Nicht-Lieferdienste:

Jedes Restaurant, egal welcher Ausrichtung, sollte eine zeitgenössische, attraktive und sorgsam gepflegte Webseite besitzen!

Diese Seite sollte nicht bloß eine digitale Fassade sein; sie muss genauso „rund“ wie jedes andere Unternehmen sein.

4 Pro Argumente warum Restaurants eine Webseite brauchen

1. Die Webseite hat eine globale Reichweite zu bemerkenswert niedrigen Kosten. Domain, externes Hosting (wegen der Ausfallsicherheit sehr empfehlenswert), dazu mitunter die Webseitensoftware – einige wenige Euros im Jahr. Darüber hinaus entstehen jedoch keine laufenden Kosten. Mehr noch, was der Restaurantbetreiber ausgibt, kann er sich teilweise sogar zurückholen, da hier steuerlich absetzbare Anschaffungs- oder Herstellungskostne sowie Betriebsausgabnen anfallne. Kein anderes Medium trägt zu so geringeren Kosten bei.
2. Immer mehr Menschen suchen online nach Restaurants, und das gilt nicht nur für die unter 40-Jährigen. Wenn Sie ein Restaurant betreiben, müssen Sie sich daher darauf einstellen, dass Ihre potenziellen Gäste online nach Ihnen suchen werden.
3. Wer eine attraktive und ständig aktualisierte Webseite hat, wird bei Google ganz oben in der Suchergebnisliste angezeigt – besonders dann, wenn Kunden nach bestimmten Keywords suchen. Dies ist häufig der Fall, wenn jemand einfach nur nach „Restaurant + Ort“ sucht.
4. Eine eigene Webseite ist ein unglaublich wertvolles Marketing-Tool, da hier Ankündigungen, Änderungen und andere Informationen schnell und vor allem uneingeschränkt (zum Beispiel im Vergleich zu Facebook-Posts) veröffentlicht und verbreitet werden können.

Was benötigt eine erfolgreiche Gastronomie Webseite?

Eine erfolgreiche Restaurant-Website ist auf dem heutigen Markt unerlässlich. Sie sollte einfach zu navigieren sein und wichtige Informationen über das Unternehmen enthalten, wie Speisekarten, Öffnungszeiten und Kontaktdaten.

Aufgrund der weiten Verbreitung von Smartphones ist es auch sehr wichtig, eine optimierte mobile Version Ihrer Website zu haben, damit die Nutzer leicht finden können, wonach sie suchen, egal, wo sie sich befinden.

Und schließlich sollten Sie immer darauf achten, dass Ihre Restaurant-Website mit aktuellen Nachrichten und Angeboten auf dem neuesten Stand ist. Das wird Ihnen helfen, mehr Kunden anzuziehen!

Webseite als Restaurant selber erstellen – oder erstellen lassen?

Ein Restaurant führen zu können bedeutet natürlich nicht automatisch, ein Webseiten-Experte zu sein. Für die Erstellung gibt es deshalb einige Optionen:

Baukästen: Viele Anbieter bieten Kästen an, mit denen Sie sich leicht auskennen. Falls Sie sich jedoch noch keine Gedanken über die Gestaltung Ihrer Website gemacht haben, sollten Sie lieber auf die Angestellten setzen.

Die Angestellten: Es kann sein, dass der Betreiber des Restaurants nicht über die notwendigen Kenntnisse verfügt, um eine Webseite zu erstellen und zu pflegen. Diese Kenntnisse können jedoch bei Ihrem Personal vorhanden sein!

Professionelle Agenturen: Es gibt zahlreiche Unternehmen, die Rundum-Services für Webseitenerstellung anbietet – natürlich allesamt mit gewissem Preisgefüge aber dafür gibts was Einzigartiges und Zeitgenössisches!

Nachteil: Mitunter wird es dadurch schwieriger Änderungsnotwendigkeit oder Bedarfslagen im späteren Verlauf der Seite entsprechend anzupassende Kanäle oder Designs!

Vorteil: Bei ideaDigital ist so ein Service und Pflege wie das Austauschen von Text und Bildern, neuer Öffnungszeiten oder überarbeiteten Speisekarten mit inbegriffen! Während Sie sich also ganz auf Ihr Kerngeschäft hinter Tresen & in der Küche konzentrieren können, kümmern wir uns um alles technische, inhaltliche, optische Ihrer Webseite, damit IHRE Kunden bereits begeistert sind, wenn Sie Ihre Webseite sehen.

Beachten Sie die DSGVO Vorschriften

Die digitale Rechtssicherheit gilt natürlich auch in der Gastronomie. Der saarländische DEHOGA-Verband hat dazu einen sehr umfangreichen Ratgeber mit Mustertexten erstellt. Dazu noch ein guter Rat: Niemals etwas ohne Rücksprache ändern oder einpflegen. Hier lauern mittlerweile sehr viele Stolperstricke. Das gilt auch für den nächsten Punkt

Fotos für Ihre Webseite sind oft ein entscheidender Faktor

Viele Restaurants haben auf ihrer Homepage Fotos, die bestenfalls ein „traurig“ verdienen – fotografisch schlecht, wenig aussagekräftig und unbelebt. Folgendes gehört zu den Eckdaten, um es besser zu machen:

1. Die Qualität der Fotos muss auf einem hohen technischen Niveau sein. Wer nicht selbst die grundlegenden Regeln der Innenraumfotografie beherrscht, sollte für diesen Job zumindest einen Nebenerwerbs-Fotografen engagieren.
2. Die Bilder auf Ihrer Webseite müssen so hochauflösend sein, wie es die Seiten-Software erlaubt. Nur so sehen sie auf dem kleinsten Handy-Display ebenso gut aus wie auf einem großen Computermonitor.
3. Bitte vermeiden Sie Fotos von leeren Tischen mit gedeckten Tellern. Es kann schwierig sein, die Bildrechte für normale Gäste zu erhalten. Stattdessen sollten Sie ein Shooting mit gestellten Gästen in Betracht ziehen – etwa aus dem Freundes- und Verwandtenkreis des Hauses. Bitte lassen Sie alle Teilnehmer eine Rechtsverzichtserklärung unterzeichnen; es gibt dafür Vorlagen.
4. Die meisten Häuser haben ein oder zwei besondere Gerichte, die sie besonders hervorheben. Diese sollten mit einem professionellen Foto abgebildet werden – und falls nötig, mit den Tricks der Food-Fotografie.

Übrigens: Ihr Personal sollte auch professionell fotografiert werden. Nicht als Schnappschuss mitten in der Arbeit und bitte auch nicht in typischer Gruppenbild-Pose mit Daumen-hoch-Geste.

Text ist wichtig – Übersichtlichkeit und Fokus auf das Wesentliche aber auch

Überladenheit ist nie schön – und das gilt sowohl für Teller als auch für Restaurant-Homepages. Auf einer guten Homepage sollte der Text nur dort eingesetzt werden, wo er tatsächlich notwendig ist. Eine effektive Website funktioniert wie ein selbsterklärendes Gemisch aus mehr Grafiken und wenigen Fotos.

Die digitale Speisekarte

Es gibt tatsächlich Restaurants, deren Webseite eine analoge Speisekarte beinhaltet. Diese Art wirkt unprofessionell und veraltet.

Es gilt: Die Speisekarte muss auf der Webseite in rein digitaler Form vorhanden sein. Nicht als Foto oder Grafik , sondern jederzeit frei editierbar.

Erstens, weil nur dies ermöglicht, alle Speisen (und Preise) tagesaktuell zu präsentieren. Zweitens, weil es so möglich ist, unkompliziert Fremdwörter zu erklären , weitere Fotos zu integrieren und Informationen über Inhaltsstoffe (wichtig auch für Allergiker) zu liefern.

Es ist also gar kein Problem, diese digitale Speisekarte hinsichtlich ihres Looks 1:1 der analogen Variante entsprechen zu lassend!

Auf der Homepage des Restaurants sollten zwei Karten integriert sein: eine Speisekarte und ein Fenster mit Google Maps. Dies ermöglicht es Gästen, die Lage des Hauses anzuzeigen und sogar in ihre Navigations-App zu übertragen, ohne weitere Klicks tätigen zu müssen.

Erreichbarkeit Ihres Restaurants über die Webseite

Zumindest das Impressum sollte die Adresse des Hauses enthalten. Aber es ist nicht damit getan, hier aufzuhören. Sinnvoller wäre es, folgende Punkte einzubeziehen:

– Eine Telefonnummer, die klickbar gestaltet ist – erleichtert es Gästen, die mit dem Handy surfen (mittlerweile die Mehrheit aller Internetnutzer) ungemein. – Ein Kontaktfenster oder eine E-Mail-Adresse für Reservierungsanfragen – und es muss sichergestellt sein, dass Nachrichten zeitnah empfangen und beantwortet werden. – Integrationen von Symbolen für alle Social-Media-Dienste, die das Haus sonst noch nutzt.

Aktualität und mehr Inhalte abseits der Speisekarte für gute Google Rankings Ihres Restraurants

Google belohnt Webseiten, die regelmäßig aktualisiert werden. Dies lässt sich hervorragend mit dem aktuellen Trend des Storytellings kombinieren. Kunden möchten immer mehr über die Hintergründe erfahren, insbesondere bei Restaurants:

• Erzählen Sie etwas von der Geschichte Ihres Hauses, über Spezialitäten, Regionales und auch über den/die Eigner, wenn es etwas spannendes zu erzählen gibt, beispielsweise eine lange regionale, traditionelle Verbundenheit in xter Genertion.
• Die regelmäßige Aktualisierung von Artikeln in einem Blog bietet sich gut für die Pflege und Weiterentwicklung eines Hauses an. Dabei können Essenszubereitung, Einblicke in die Küche oder Hintergrundinfos über die Region der Immobilie genutzt werden – es steht frei, was gefällt und sinnvoll erscheint. Dadurch ergibt sich eine stetig aktuelle Informationsquelle mit hochwertigem Content.
• Menschen interessieren sich mehr und mehr für die Herkunft ihrer Lebensmittel und möchten wissen, woher das Fleisch oder Gemüse stammt, mit dem sie sich ernähren. Dabei spielen Lieferanten und Zutaten eine wichtige Rolle. Die Herkunft von Bio-Produkten aus der Region ist beispielsweise für viele Menschen besonders wichtig.

Aktualität Ihrer Gastronomie Webseite

Zuletzt noch ein wichtiger Hinweis, der für die Sicherheit Ihrer Webseite und Google sowie Ihre Kunden/Gäste von Bedeutung ist:

Die Webseite muss stets aktualisiert sein.

Wenn es Feiertags-Veranstaltungen gibt, sollte der Hinweis darauf verschwinden, wenn der Feiertag endet. Und umgekehrt gehören alle aktuellen Dinge für potenzielle Gäste wichtig nach vorn auf die Startseite.

Tipp: Eine Rubrik „Aktuelles“ erstellen nur dann, wenn es mindestens im Zweiwochenturnus Aktuelles zu berichten gibt. Wenn der letzte Eintrag dort Monate alt ist unseriös wirkt – selbst mit einer professionellen Seite.